Samstag, 4. Juni 2011

Leserbrief 08

Heute nun, genau eine Woche nach dem Maientag, steht folgender Leserbrief in der Zeitung:

Wippers Leserbriefe allmählich unerträglich
Curt Rink, Nürtingen. Zum Leserbrief „Der Zeckenstich und die Turnschuhe“ vom 3. Juni. Seit vielen Jahren bin ich Bezieher der Nürtinger Zeitung, aber allmählich finde ich es unerträglich, dass der selbsternannte Alleswisser Reinmar Wipper, mindestens einmal wöchentlich, seine unmaßgebliche Meinung der übrigen Bevölkerung Nürtingens mitteilen muss. Vielleicht hat es noch Platz in der Redaktion, dann könnte man ihm noch einen seinen Fähigkeiten entsprechenden Platz anbieten.


Wer ist Curt Rink? Ich kenne ihn erst seit heute. Indirekt. Auch er kennt mich nicht. Er gehört offenbar zu der Spezies von Mitbürger, die in ihrem Bau auf diejenigen lauern, die an ihrem Fenster vorbei gehen. Bildlich gesprochen. Möglicherweise hat er gar nicht selber geschrieben sondern nur seine Adresse hergegeben. Das macht die Nürtinger Meinungs-Mafia gerne.

Herr Rink irrt im Verlauf von nicht mal 10 Zeilen in 6  Punkten:

1   Ich habe mich noch nie zu etwas ernannt. In meinem früheren Leben bin ich ernannt worden zum
     a)   Lehrer für Musik und Mathematik,
     b)   Schöffen in Kriegsdienstverweigerungswiderspruchsverfahren,
     c)   zum Rentner.
     jeweils mit Ernennungsurkunde.
2   Ich weiß zwar mehr als der Herr Rink, nehme ich mal an, das ist wohl auch nicht schwierig, aber ich weiß eben nicht alles. Spannend wär´s und belastend allemal. Vor allem habe ich das nie beansprucht.
3   In den vergangenen zwei Wochen habe ich drei Leserbriefe geschrieben. Einen wegen des Maientages. Und zwei als notwendige Antwort auf inhaltlich falsche Anschuldigen, einmal vom SPD-Oldie Nauendorf, einmal von Textilberaterin Bentsche aus Zizishausen. Beide haben Mist verzapft, weil sie sich vor dem Schreiben nicht kundig gemacht haben. Das habe ich klar gestellt.
4   In den vergangenen 2 Jahren habe ich nicht jede Woche einen Leserbrief geschrieben, auch nicht jede zweite, auch nicht jede dritte, nicht jede vierte usw. Herr Rink kann offenbar weder zählen noch rechnen. Er fühlt die Zahlen, nehme ich an. Das wird heute gern gemacht, wenn man nichts Genaues nicht weiß. Sehr schwach.
5   Meine Meinung wird von vielen Zeitungslesern zwar nicht als maßgeblich, aber als Grund genannt, das Abonnement noch immer nicht gekündigt zu haben.
6   Herr Rink hat offenbar keine Ahnung, wie wenig man als Redaktuer verdient und dass es in einer Redaktion wie der der NtZ keinen überzähligen Stuhl gibt. Weil sonst seine Zeitung noch teurer wäre.
7   Herr Rink macht in 2 Sätzen 6 inhaltliche Fehler. Note: 5 - 6, denn immerhin stimmt seine Rechtschreibung, was man von folgendem Schmierfinken nicht sagen kann:


Das war heute im Briefkosten und kommt in meine Kiste mit der Aufschrift Schmähungen. Es ist ein Leserbrief von mir, draufgetackert eine handschriftliche Anfrage, zuerst mit Kuli geschrieben und dann mit Filzstift dick nachgeschmiert. Von einem, der sich mit dem Schreiben schwertut. Bemerkenswert sind drei Rechtschreibfehler bei nur vier Wörtern (wem, intressiert, dass), ein Satzzeichenfehler (? fehlt). Man weiß, welche Leute im Roßdorf so schreiben. Bezeichnend außerdem, dass diese Nazis - denn aus dem rechten Sumpf rekrutieren sich fast alle Schmähbriefe, die ich schon erhalten habe - stets anonym operieren. Sie sind also gesichtslose Feiglinge. Das kommt erschwerend zu dem Befund hinzu, dass sie riegeldumm sind.
Einer von diesen Drecksäcken hat mir vor Jahren angedroht: Wenn wir an der Macht sind, dann werden wir mit linken Schweinen wie dir ganz schnell fertig. Allerdings auch in etwas holperigem Mitläufer-und Import-Deutsch.

Dieses zum Stand von Bildung und Kultur im Land der Dichter und Denker.

2 Kommentare:

  1. früher hätte man Herrn Rink empfohlen: Wenn es dir hier nicht passt, dann geh doch rüber. Das geht leider nicht mehr. Man kann auch die Zeitung abbestellen !!

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  2. aber dann hätte man ja nichts mehr,um sich aufzuregen;-)

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